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Die Veden gelten als die älteste spirituelle Literatur der Welt und man sagt:

Willst Du sie wirklich verstehen, lerne sie zu rezitieren.

 

Und zwar in genau der Form, wie sie den Weisen in ihren tiefen meditativen Zuständen offenbart wurden. Es reicht also nicht, etwas über sie zu lesen (wobei das durchaus schon inspirierend ist) und es reicht auch nicht, die Texte selber einfach nur zu lesen (was ebenfalls ein großes Geschenk ist). Denn dieses heilige Wissen wurden nicht komponiert oder einfach nur erdacht, die Veden gelten als direkte Übermittlung des höchsten Wissens in purer heiliger Klangform. Der Klang selber ist somit ein wichtiger Teil der Übermittlung, der weit über die reinen Worte hinaus geht und er sollte daher auch nicht verändert werden, sonst verlieren die Weisheiten mehr und mehr ihrer ursprünglichen Aussagekraft.

 

In der śruti parampara (oral tradition) werden die Veden seit Jahrtausenden mündlich überliefert und gewissenhaft von Lehrer:in zu Schüler:in weitergegeben. Dabei werden die klaren Regeln der Rezitation genau geachtet und immer mit weitergegeben. Durch diese ungebrochene Übertragungslinie blieb nicht nur jedes einzelne Wort der Mantren genau erhalten, sondern auch die genaue Aussprache, die spezifische Melodie, die Kraft der Betonung, die einzigartige Verbindung der Silben und vieles über die reinen Worte hinausgehende Wissen mehr.

 

Die Rezitation von Mantren ist bis heute ein unverzichtbarer Teil jedes vedischen Rituals und das nicht nur als Ausdruck des Bhakti Yoga (des Yoga der Hingabe), sondern auch um das Wissen der alten Schriften wahrlich zu verinnerlichen und in den Alltag zu integrieren. Und auch für die persönliche Praxis ist die vedische Rezitation ein unglaublicher Gewinn. Sei es in Form von dem weit verbreiteten und bekannten Mantra-Japa (dem Wiederholen eines relativ kurzen Mantras) oder dem Rezitieren eines längeren Textes, der einem bestimmten göttlichen Aspekt gewidmet ist.

 

Der Unterschied vom inzwischen wunderbar verbreiteten chanten von Mantren, wie viele es aus dem Kirtan-Singen kennen, zur klassischen vedischen Rezitation ist das unumstößliche Einhalten der ursprünglichen Melodie sowie der vorgegebenen Aussprache Regeln. Das Einhalten dieser Regeln fordert einen sehr klaren Fokus während der Praxis und lässt aufgrund des Tempos auch keine Zeit für alltägliches Denken. Die Mantren führen uns so in einen wahrlich tiefen Zustand der Meditation und man taucht vollkommen in die besondere Schwingung ein, direkt übers Herz. Weniger denken, einfach eins sein mit dem Klang.

 

Eine besonders schöne Erfahrung ist es auch, zu besonderen Anlässen oder als Vorbereitung auf diese energetisch besonders günstigen Feiertage die passenden Texte zu rezitieren. Sei es beispielsweise das Durga Suktam (eine Hymne zu Ehren der göttlichen Mutter) zu Navaratri (die neun Nächte der göttlichen Mutter) oder dem Rudram (eine lange Hymne zu Ehren Śivas) zu Śivaratri (der Nacht Śivas). Oder sei es die Art und Weise, wie wir einen Tag beginnen oder ihn enden lassen, es gibt so unzählige wunderbare Möglichkeiten, Mantren wirkungsvoll in seinen Alltag zu integrieren. Deine tägliche Meditations-Praxis kann so eine weitere tiefe Ebene erhalten und Dich in jeder Hinsicht bereichern.

 

Für das Lernen der Rezitation muss keine Grammatik gepaukt werden (die im Sanskrit auch wirklich äußert komplex ist), sondern wir üben uns zuerst in wahrhaft purem und aufmerksamen Lauschen um anschließende die Klänge unverfälscht wiederzugeben. Über anfänglich lautes Rezitieren verinnerlichen wir die Texte mit der Zeit zunehmend und finden über die regelmäßige Wiederholung in eine stille Praxis, wo wir keinen Text mehr brauchen. Eine wahres Geschenk also nicht nur an unser Herz, sondern auch an unser Gehirn.

 

Vedisches Rezitieren ist sogar von der UNISCO als Weltkulturerbe anerkannt. Ein Grund mehr, dieses alte Wissen in seiner ursprünglichen Form zu pflegen und durch regelmäßige Praxis lebendig zu halten.

Probiere es doch einfach mal aus!

 

 

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